Die letzten Tage war das Wetter überraschend warm heiß und es regnete vielleicht zwei, drei mal nie, doch heute stürmte es gab es einen leisen Zug.

Eine Anekdote.

Es war vielleicht nicht die beste Idee, mit offenem Fenster zu schlafen, denn als ich heute Morgen aufstand, stellte ich fest, dass der Wind etwas Dreck in mein Zimmer geweht hat.

Auf dem dreiviertelstündigen Weg zum College, den ich meist zu Fuß beschreite, ergaben sich ein paar interessante Bilder, die wahrscheinlich nur Touristen ungewöhnlich finden.

Schon entlang des Phoenix Parks fiel mir auf, dass es bisweilen ziemlich windet, am Fluss Liffey war es meines Empfindens stürmisch, das Gehen fiel bei vielen Böen schwer und selbst meine Sonnenbrille drohte, wegzuwehen.

Besucher, die Huuh!-Laute von sich geben, konnte man gut von den Einheimischen unterscheiden, die keine Reaktion auf den Wind zeigten und unter Baumreihen spazierten, die Stellenweise von der Feuerwehr um abtrünnige Äste bereinigt wurden.

So gewann ich den Eindruck, dass die Iren an solch einem Wetter nur interessiert, was sie selbst ändern können müssen.

Abgebrochener Ast auf einem kleinen Grünstreifen in Pimlico
No harm done: was unten liegt, kann nicht mehr fallen.
Ein Teil liegt im Weg
Ein Grund, ein paar Schritte zur Seite zu machen: Eine fortgewehte Abdeckung.
Gardine im Wind
Ist doch schön: Eine im Wind tanzende Gardine.
Leichtes Chaos
Das ist ärgerlich: Zukünftige Aufräumarbeit.
Parkplatzberaubendes Beerenbruchholz
Diese Äste erregten etwas Aufmerksamkeit: Sie verhinderten erschwerten nicht nur das Parken. Interessanterweise scheint die Abgebrühtheit nicht erblich zu sein, da ein paar Kinder sich noch sichtlich überrascht von diesem Ast zeigten und ihren Fund den Erwachsenen berichteten. Sie schmückten später den angrenzenden Zaun mit den orangen Beeren.
Zaunberaubender Parkplatzgefährder
Besonderes Aufsehen erregte der folgende Ast, da er das Griffith College um ein Stück Zaun beraubte. Mist, Arbeit. Die Aufmerksamkeit ergab sich natürlich einzig durch die vielen internationalen Studenten. Auf der anderen Seite der Mauer wurden sogar Kegel mit Parkverbotsschildern aufgestellt.

P.S.: Das Lüftchen hat einen Namen

Ali heißt der erste Sturm des Jahres, der gleich die Saison einleitet. Und Ali hat gleich eine Schweizerin im Ausland kaltgemacht, titelt ein schweizer Newsportal über einem Autoplay-Video (yuck).